Salz auf den Pfoten: Unsere Top-Tipps für sensible Hundepfoten im Winter

Die Pflege der Pfoten deines Hundes ist unabhängig von der Jahreszeit wichtig, denn sie sind besonders empfindlich. Deshalb gilt, sie regelmäßig zu kontrollieren, pflegen und zu schützen. Doch besonders wichtig ist die richtige Pflege dann, wenn Schnee und Glatteis dazu führen, dass wir Menschen beginnen, Salz zu streuen. Das aggressive Salz ist für deinen Hund nicht nur unangenehm, sondern beschleunigt die Austrocknung der Pfoten enorm – oftmals sind Risse der feinen Haut die Folge. Grundsätzlich ist das sogenannte „Schmelz- oder Streusalz“ eine giftige chemische Substanz, vor der du natürlich auch deinen Hund schützen möchtest. Manche Hundebesitzerinnen und -besitzer probieren es dann mit Söckchen – doch nicht jeder Hund akzeptiert die Fremdkörper an den Pfoten.

Deshalb haben wir für dich die drei wichtigsten Tipps für die richtige Pflege der sonst so weichen Pfötchen im Winter gesammelt, damit dein Hund gut durch die kalte Jahreszeit kommt.

1. Winter-Rundum-Service

Zunächst solltest du die Pfoten deines Hundes „winterfest“ machen – ähnlich wie die Räder beim Auto oder Fahrrad. Bei langhaarigen Hunden ist es ratsam, das Fell zu trimmen, denn so können Eisreste, Salzkristalle oder die Chemikalien im Streusalz nicht so leicht eintrocknen und sich auf der Haut festsetzen. Besonders ist hierbei auf die Haare zu achten, die direkt bei/an den Pfoten wachsen. 

2.  Gut abwaschen

Nach eurem gemeinsamen Spaziergang unbedingt gleich die Pfoten säubern. Unserer Erfahrung nach, empfiehlt es sich, direkt neben der Eingangstüre ein feuchtes, weiches Tuch parat zu haben, mit dem du nach dem Gassi die Pfoten vom Salz, Eis und Schnee befreien kannst. Auch beim Spaziergang selbst kannst du ein feuchtes Tuch mitnehmen, damit du, wenn es einmal länger wird, auch zwischendurch schon mal die Pfoten abputzen kannst. Du kannst es dir besonders einfach machen, indem du speziell für Babys gedachte Feuchttücher einsteckst, die ganz sanft und ohne Alkohol oder Parfüm auch für deinen Hund geeignet sind.

3. Hundepfoten mit Feuchtigkeit versorgen

Guter Pfotenbalsam gibt der beanspruchten Haut auf den Hundepfoten die Feuchtigkeit zurück, die das Salz entfernt hat. Außerdem sollte der Balsam wasserabweisend und rückfettend sein. Den Balsam einfach sanft in die Ballen einmassieren. Bei kleinen Rissen und Verletzungen kannst du den Balsam gleich 2- bis 3-mal pro Tag anwenden.

Hier unser einfaches DIY-Rezept für pflegende Pfotensalbe:

Für 400g Salbe benötigst du:

  • 100g Shea-Butter
  • 100g Olivenöl
  • 100g Kokosfett
  • 100g Bienenwachs (z.B. Rohmaterial für eine reine Wachskerze aus der Drogerie)

Idealerweise besorgst du dir noch Vitamin-E-Tropfen (rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich) und fügst einige Tropfen hinzu.

Anleitung:

  • Bereite ein Wasserbad (Wasser in einem kleinen Topf erhitzen, größere Schüssel daraufstellen) vor und bringe Bienenwachs, Kokosfett und Shea-Butter gemeinsam mit dem Olivenöl zum Schmelzen.
  • Hat sich alles verflüssigt, kannst du noch ein paar Tropfen Vitamin-E-Öl dazugeben. Es verlängert die Haltbarkeit und sorgt dafür, dass das Öl nicht ranzig wird.
  • Lass die Masse etwas abkühlen und fülle sie dann in eine Cremedose ab.
  • Lass die Cremedose so lange offen, bis sich die Masse darin weiter abgekühlt und streichfähig ist.

Voilà: Du hast nun eine tolle Salbe für beanspruchte Winterpfoten hergestellt.

 

Woran merkst du, dass die Hundepfoten gut gepflegt sind?

Besonders die Ballen an den Pfoten sollten sanft und geschmeidig sein. Deshalb sind sie der beste Indikator dafür, ob die Hundepfoten auch ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt sind. Ist die Haut trocken sieht man kleine Risse und spürt auch, dass die Ballen rau sind. Sind die Hundepfötchen glatt und gut gepflegt, steht auch dem gemeinsamen Toben im Schnee, einem Spaziergang durch die Winterlandschaft oder einem Ausflug in die Stadt nichts mehr im Wege!