Wer ist hier der Boss?

Wir gehen dem Mythos nach, dass Hunde nur auf einen Chef hören.

Immer wieder hört man, dass Hunde angeblich nur auf einen Boss hören. Ist diese eine Person nicht greifbar, geht es drunter und drüber, das geliebte Haustier ist kaum zu bändigen. Sitzt der Vierbeiner normalerweise brav auf seinem Platz, wenn gegessen wird, so stibitzt er sich plötzlich das Sonntagsessen vom Tisch, wenn das Familienoberhaupt nicht anwesend ist. Aber ist es wirklich wahr, dass Hunde nur ein Herrchen oder Frauchen akzeptieren? WOW geht dem Mythos nach.

Hundetrainer können ein Lied davon singen: bei einem Familienmitglied geht der Hund artig bei Fuß, bei den Kindern wird in alle Richtungen an der Leine gezogen. In manchen Familien mit zwei- und vierbeinigen Mitgliedern folgt das Tier tatsächlich nur einer bestimmten Person. Doch das kann viele Gründe haben. Stehen auch du oder deine Familienmitglieder vor der Situation, dann solltest du einen Hundetrainer zu Rate ziehen. Die gute Nachricht ist: Prinzipiell können Hunde auch auf mehrere Menschen hören.

Hunderassen und Charaktere sind verschieden

Tatsächlich ist das Hundeverhalten stark rasseabhängig. Familienhunde wie der Golden Retriever verhalten sich meist sehr sozial. Sie betrachten Anleitungen als willkommenes Spiel und wollen „ihren“ Menschen gefallen. Andere Rassen wie zum Beispiel die derzeit so beliebten Australian Shepardsbevorzugen sehr klare Anweisungen, lassen sich gut von einer Person trainieren, prägen sich deren Stimme, Gestik und Haltung genau ein. Diese Fellnasen können sehr enge persönliche Lebensbegleiter sein – sind aber meist von unerfahrenen Hundemenschen wenig beeindruckt.

Hinzu kommt der individuelle Charakter deines Hundes: Ob er sich leicht erziehen lässt, was er mag oder ablehnt, wie unterwürfig oder ehrgeizig er ist, zeigt sich oft schon im Welpenalter. Daher ist auch die individuelle Beratung beim Welpen- wie Hundekauf so wichtig, egal ob vom Züchter oder im Tierheim. Am besten ist es, dem vierpfotigen Familienzuwachs von Anfang an mehrere Personen vorzustellen, um ihn daran zu gewöhnen, dass die Regeln bei allen Menschen gleichermaß gelten.

Wissenswertes über Rudeltiere

Hunde sind echte Rudeltiere. Deine Fellnase sucht instinktiv nach einer Rangfolge und einem Rudelführer. Als Herrchen oder Frauchen, der die meisten Spaziergänge und Fütterungen macht, übernimmst du diese Aufgabe. Dein Hund sollte in der Familie die rangniedrigste Position einnehmen. Das hört sich vielleicht etwas streng an, aber in einem Rudel geht es nun einmal nicht antiautoritär zu! Eine starke Leitung ist in der Natur überlebensnotwenig. Im gemeinsamen Haushalt sorgt sie dafür, dass ihr alle sicher und stressfrei zusammenleben könnt.

Beziehungspflege festigt die Rangordnung

Je nach Charakter kann es sein, dass deine Fellnase die Rangfolge immer wieder auf die Probe stellt und dich – oder die Familienmitglieder, die in seinen Augen eine niedrigere Position in der Rangordnung haben – herausfordert. Deshalb ist es wichtig, dass ihr gemeinsam Zeit verbringt und du dich mit deinem Hund beschäftigst. Belohne ihn, wenn er etwas gut gemacht hat. Die leckere und gesunde WOW Bio-Leberpastete in der Tube ist unterwegs schnell griffbereit und außerdem gesund. Regeln sollten von der ganzen Familie bzw. allen Bezugspersonen gleichermaßen durchgesetzt werden.

Über Hundeerziehung gibt es eine Unmenge an Lektüre und viele gute Tipps zu finden. Wie auch immer du deinen Hund erziehst, du kannst dir einer Sache sicher sein: Dein Liebling hat eine ausgezeichnete Spürnase und merkt, wie es dir geht und wie du zu ihm stehst. Und, ob du die Regeln auch wirklich durchsetzt oder ob er dich nicht doch noch um ein, oder zwei, oder drei Leckerlis bringen kann!