Futterumstellung beim Hund – wann sie notwendig ist und wie sie gelingt 

Unsere Hunde durchlaufen in ihrem Leben verschiedene Phasen, wie die Entwicklung vom Welpen zum erwachsenen Hund, zum Beispiel. Es kann auch sein, dass ein Wohnortwechsel oder medizinische Ursachen einen neuen Abschnitt einleiten. 

Veränderungen im Leben des Tieres können eine Änderung im Speiseplan notwendig machen. Da eine gesunde Futterumstellung ganz im Sinne von WOW steht, haben wir hier einen Leitfaden für euch zusammengestellt.

Warum und wann – dies gilt es zu beachten bei der Futterumstellung

Die häufigsten Gründe für eine Umstellung sind:

  • Welpe – Adult – Senior: Beim Wechsel von einer Altersstufe in die nächste, ändert sich der Energie-, Mineral- und Nährstoffbedarf. Während sich ein Welpe im Wachstum befindet, hat ein ausgewachsener Hund andere Ansprüche. Ein Senior kann vielleicht kein Trockenfutter mehr beißen. Bitte bedenke, dass es durchaus rasseabhängig ist, wann der Übergang vom Welpen zum erwachsenen Hund, beziehungsweise zum Senior stattfindet.
  • Trockenfutter – Nassfutter – BARF: Die Umstellung von Nass- auf Trockenfutter, Trocken- auf Nassfutter oder auf BARF kann einer medizinischen Notwendigkeit oder einer persönlichen Vorliebe entspringen. Geh sicher, dass es sich um eine altersgerechte Umstellung auf qualitativ hochwertiges Futter handelt. 
  • Unverträglichkeiten: Sollte dein Tier eine Futterunverträglichkeit entwickelt haben, gilt es ebenfalls zu wechseln. Die häufigsten Auslöser sind Soja, einzelne Proteine und vor allem Getreide. Unter anderem deswegen bietet WOW ausschließlich getreidefreies Hundefutter an. Anzeichen können von Ausschlägen über Durchfall und Erbrechen bis zu Haarverlust reichen. Bitte kläre unbedingt mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt ab, ob eine Unverträglichkeit oder ein anderes Problem vorliegt.
  • Spezialdiäten: Diese werden ausschließlich auf veterinärmedizinischen Rat hin gefüttert. Zum Beispiel kann eine Erkrankung der Nieren, der Leber oder Übergewicht eine Futterumstellung notwendig machen. 
  • Auch Hunde, die im Profi-Sport unterwegs sind, beziehungsweise diverse Einsatz- und Rettungshunde brauchen eine eigens für sie angepasste Spezialdiät, um ihrem individuellen Bedarf gerecht zu werden.
  • Medizinischer Eingriff: Frag bei deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt nach, ob der Eingriff eventuell eine Futterumstellung erfordert. 
  • Verfügbarkeit der Produkte: Ein Umzug in ein anderes Land oder eine Veränderung im Markt kann zur Folge haben, dass das gewohnte Futter plötzlich nicht mehr zur Verfügung steht. 

Am besten, du stellst dir folgende Frage:Ist die Futterumstellung für das Wohlbefinden und die Gesundheit meines Tieres förderlich? Antwortest du mit „Ja“, dann kannst du guten Gewissens zur Tat schreiten. 

Wie lange dauert Futterumstellung – langsam schneller zum Erfolg

Der Verdauungstrakt unserer Fellnasen arbeitet sehr langsam. Bauchspeicheldrüse, Leber und Gallenblase müssen sich erst auf die neue Nahrung einstellen, um die notwendigen Verdauungsenzyme im entsprechenden Verhältnis bilden zu können. Meist fällt die Umstellung innerhalb einer Marke leichter.

Bei einer Umstellung auf BARF ist es vor allem wichtig, dass du dich vorher ausreichend informierst. Ab jetzt bist du nicht nur für die Menge, sondern auch für die richtige Zusammensetzung und das Verhältnis der Nährstoffe im Futter deines Hundes verantwortlich.

Unsere WOW Empfehlung für eine schonende Futterumstellung

Damit der Wechsel gut gelingt, mischst du am besten für ein paar Tage schrittweise das neue Futter mit dem alten. 

  • Tag 1-5: In den ersten Tagen verfütterst du 25 % vom neuen Futter und 75 % vom alten. Bedenke, dass altes und neues Futter unterschiedliche Mengenangaben haben können. 
  • Tag 6-10: Ab jetzt machst du Hälfte-Hälfte, 50 % neues Futter und 50 % altes Futter. Gehe sicher, dass du auch weiterhin von beiden genügend vorrätig hast. 
  • Tag 11-15: Fast habt ihr es geschafft. Jetzt sind es schon 75 % vom neuen Futter und nur mehr 25 % vom alten, die verfüttert werden. 
  • ab Tag 16: Guten Appetit! Ab jetzt gibt es zu 100 % neues Futter. 

Mit dieser Methode haben wir bei WOW die besten Erfahrungen gemacht. Wie immer ist es wichtig, dass du auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes achtest. Bei der Umstellung von Nass- auf Trockenfutter, zum Beispiel, oder bei sensiblen Tieren kann es durchaus drei Wochen und länger dauern. 

Begleiterscheinungen und Nebenwirkungen

Bei Nass-/Trockenfutter Umstellungen wirst du vermutlich ein verändertes Trinkverhalten bei deiner Fellnase feststellen. Das ist völlig normal, da es durch die Umstellung zu einem anderen Flüssigkeitsbedarf kommt. 

Weicher Kot und häufigeres Absetzen treten ebenfalls oft als „Nebenwirkungen“ bei einer Futterumstellung auf. Wenn du den Eindruck hast, dass der Magen-Darm-Trakt deines Tieres überfordert ist, mach lieber ein paar Schritte rückwärts beim Mischverhältnis altes Futter/neues Futter. Eine richtig gemachte Futterumstellung ist nicht schädlich. Sollte sich die Kotkonsistenz nicht beizeiten normalisieren oder andere Symptome wie Erbrechen oder Juckreiz auftreten, suche bitte veterinärmedizinische Unterstützung.