Fellwechsel bei Katzen: so pflegst du lang- und kurzhaarige Katzen optimal

Katze frisst aus FutternapfKatze frisst aus Futternapf
Du öffnest die Türe und da ist sie – deine Katze, die dich freudig miauend begrüßt. Doch Moment mal… warum rollt da ein Fellbüschel wie ein flauschiger Steppenläufer durch den Flur? Es ist wieder so weit… Willkommen im Fellwechsel! Schnapp dir eine Bürste, jetzt wird es haarig.

Warum ist der Fellwechsel bei Katzen so wichtig?

Der Fellwechsel bei Katzen ist ein wichtiger Schutzmechanismus der Natur. Denn das dichte, seidig-glänzende Fell sieht nicht nur hübsch aus, es bewahrt deine Katze auch vor Kälte, Hitze, UV-Strahlen und kleinen Verletzungen. Damit sie das ganze Jahr über bestens geschützt ist, passt sich ihr Fell den wechselnden Temperaturen an. Wenn die Tage länger und wärmer werden, tauscht deine Samtpfote das kuschelige Winterfell gegen ein leichteres Sommerfell. Im Herbst, wenn die Temperaturen sinken, wächst das warme Winterfell nach. Meist kommen Katzen im April und im Oktober in den Fellwechsel. Kitten erleben ihren ersten Fellwechsel meist zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat. Freigänger-Katzen starten etwas früher und intensiver. Sechs bis acht Wochen dauert der Fellwechsel im Schnitt – bei Langhaarkatzen wie Maine Coons oder Norwegische Waldkatzen manchmal auch ein bisschen länger. Mit der richtigen Pflege hilfst du deiner Katze während dieser anspruchsvollen Zeit. 
Katzenpfote auf ZuckerwürfelKatzenpfote auf Zuckerwürfel

Die richtige Pflege für langhaarige Katzen: so beugst du Verfilzungen vor

Langhaarige Katzen sind wahre Schönheiten – aber ihr Fell braucht während des Fellwechsels besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit. Täglich verliert deine Samtpfote etwa tausend Haare, und in dieser Zeit sogar noch mehr. Viele der Haare fallen von selbst aus oder werden von deiner Katze entfernt. Einige bleiben allerdings im Fell hängen und können ohne Bürsten zu Knoten und Verfilzungen führen. Das Ergebnis? Juckreiz, Schuppen und kleine Knötchen, die deiner Katze das Leben schwer machen.
Mit regelmäßigem Bürsten beugst du dem vor. Am besten schnappst du dir jeden Tag oder alle zwei Tage eine Bürste und gehst sanft in Wuchsrichtung über das Fell – das fühlt sich für deine Katze angenehm an und hilft ihr. Kämme mit langen Zinken und spezielle Entfilzungsbürsten eignen sich am besten für langhaarige Katzen. Falls deine Katze nicht gerade begeistert von der Fellpflege ist, hilft ein kleiner Trick: belohne sie mit einem cremigen Snack – das lenkt sie vom Bürsten ab und Schlecken beruhigt.

Kurzhaar-Katzen pflegen: weniger Aufwand, aber dennoch wichtig

Für dich und deine Kurzhaarkatze wird der Fellwechsel eindeutig entspannter. Das kurze Fell lässt sich leicht pflegen und deine Katze wird nicht so viel Unterstützung beim Entfernen loser Haare brauchen. Wenn du sonst einmal pro Woche mit einer weichen Rundbürste durchgehst, kann es während dem Fellwechsel gerne öfter sein. 
Regelmäßiges Bürsten regt die Durchblutung an, entfernt lose Haare und vertieft eure Bindung. Bürste am besten sanft in Wuchsrichtung und schließe das Ritual mit einem Leckerli oder einer Streicheleinheit ab. Das macht die Fellpflege auch für deine Samtpfote zum Genuss. 
Jede Katze ist anders: manche lieben die Bürste und genießen die Zuwendung, während andere erst ein bisschen Überzeugungsarbeit brauchen. Bleib geduldig – dann wird das Bürsten für euch beide zum wohltuenden Ritual. 

Unterfellbürsten & Co.: welche Pflegeprodukte helfen beim Fellwechsel?

Während des Fellwechsels ist das richtige Werkzeug für deine Katze das A und O. Unterfellbürsten sind dabei echte Gamechanger. Sie dringen tief ins Fell ein, entfernen lose Haare und Unterwolle und können das Haaren um bis zu 90 % reduzieren. Damit erleichterst du deiner Katze und dir den Fellwechsel. Für die tägliche Pflege sind weiche Borstenbürsten ideal. Sie gleiten sanft über das Fell, massieren die Haut und fördern die Durchblutung. Auch Gummibürsten leisten gute Dienste – sie ziehen lose Haare an und sorgen gleichzeitig für eine entspannende Massage. Falls deine Katze kein Fan von klassischen Bürsten ist, gibt es spezielle Handschuhe mit Noppen, die Streicheln und Fellpflege clever kombinieren. Achte darauf, die Pflegeprodukte an die Felllänge und den Felltyp deiner Katze anzupassen. Für Langhaarkatzen eignen sich Kämme mit langen Zinken und Entfilzungsbürsten, während bei Kurzhaar-Katzen oft schon eine weiche Bürste ausreicht. 

Fit im Fellwechsel: so bürstest du richtig

Wenn du deine Katze regelmäßig bürstest, dann hilfst du ihr durch den Fellwechsel und stärkst nebenbei eure Bindung.

  • Früh anfangen: am besten beginnst du mit dem Bürsten, wenn deine Katze noch ein Kitten ist. Aber auch ältere Katzen können sich daran gewöhnen – es dauert nur etwas länger.
  • Bürste vorstellen: lass deine Katze die Bürste beschnuppern und begutachten. So wird sie neugierig und verliert die Angst vor dem neuen „Gadget“.
  • Kurze Sessions: starte mit wenigen Minuten und steigere die Dauer langsam. Bürste anfangs nur am Rücken oder Kopf – empfindliche Stellen kommen später dran.
  • Sanft und spielerisch: verbinde das Bürsten mit Streicheleinheiten. Nutze weiche Bürsten und achte darauf, sanft in Wuchsrichtung zu arbeiten.
  • Leckerlis: belohne deine Katze beim Bürsten mit ihrem Lieblingssnack. So verknüpft sie die Pflege mit positiven Erfahrungen.
  • Routine aufbauen: Bürste regelmäßig, damit es zur Gewohnheit wird – idealerweise immer zur gleichen Tageszeit. Dann wird das Bürsten zum festen Bestandteil eurer Routine. 

So hilfst du deiner Katze beim Fellwechsel

Während des Fellwechsels braucht deine Katze ein bisschen mehr Aufmerksamkeit – und ein gutes Pflegeprogramm. Beim Bürsten entfernst du lose Haare, förderst die Durchblutung und hältst Haut und Fell gesund. Und es reduziert Haarballen, die sich durch das viele Putzen bilden können. Katzengras unterstützt die Verdauung und hilft, Haarballen auf natürliche Weise loszuwerden. Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Omega-3- und -6-Fettsäuren – etwa aus Lachsöl – sorgt dafür, dass Haut und Fell deiner Katze optimal genährt werden und der Fellwechsel leichter fällt.
Tipp: Gerade während des Fellwechsels sind FOS und MOS (präbiotische Ballaststoffe) im Katzentrockenfutter eine wertvolle Unterstützung. Sie helfen dabei, Haarbällen vorzubeugen und geben deiner Katze die nötige Energie für den intensiven Fellwechsel.

Tipps zur Pflege deiner Wohnung: 

Fellbüschel auf der Couch? Kein Problem! Mit diesen Tricks wirst du das überschüssige Fell in deiner Wohnung wieder los:

  • Tierhaar-Staubsauger: nehmen Katzenhaare besonders gut auf.
  • Gummihandschuhe: ziehen Haare im Handumdrehen von Polstermöbeln und Teppichen.
  • Fusselroller: enthaaren deine Kleidung. 

Fazit: so unterstützt du deine Katze optimal

Ein glänzendes, gesundes Fell ist das beste Zeichen dafür, dass sich deine Katze wohlfühlt – und mit ein bisschen Unterstützung von dir gelingt das spielend leicht. Auch während dem Fellwechsel. Regelmäßiges Bürsten, eine nährstoffreiche Ernährung und Katzengras als kleine Verdauungshilfe machen den Fellwechsel für deine Samtpfote deutlich angenehmer. Denk daran: je entspannter du an die Fellpflege herangehst, desto entspannter wird es auch deine Katze sehen. 

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